Als Rimming wird eine lustvolle Analstimulation mit der Zunge bezeichnet, auch Anilingus genannt. Die Analregion ist mit unzähligen Nervenenden bestückt, die diese intime Region so empfindsam machen. Rimming wird nicht nur von hetero- und bisexuellen Paaren durchgeführt, sondern auch im BDSM- und Fetischbereich, wenn ein dominanter Part einen devoten Spielpartner unterwerfen und erniedrigen möchte. Wir erklären Ihnen, wie Sie Rimming bestmöglich praktizieren und genießen können.
Was macht Rimming so besonders?
Rimming kann bei Paaren eine intensive Verbindung noch steigern, aber auch einen absoluten Kick auslösen. Ob das Lecken des Anus des Sexpartners nun in einer Partnerschaft oder zwischen oberflächlichen Sexpartnern durchgeführt wird, es handelt sich rein gedanklich immer um einen Tabubruch, der bewusst vollzogen wird.
Im umgangssprachlichen Gebrauch ist das „Arsch lecken“ eine Beleidigung. Im sexuellen Bereich ist es eine lustvolle Bereicherung, die den Abstand zum alltäglichen erhöht. Das sanfte Lecken mit der Zunge, ein leichter Druck mit der Zungenspitze auf den Schließmuskel oder das leichte anale Eindringen mit der Zungenspitze, kann unbeschreibliche Empfindungen hervorrufen.
Die Hygiene beim Rimming
Wie bei jedem anderen Oralverkehr auch, können Sie sich beim Rimming mit den unterschiedlichsten Krankheiten infizieren. Selbst, wenn der passive Rimmingpartner sich vor dem Oralverkehr intensiv gewaschen hat, können aus dem Enddarm Bakterien an die Zunge kommen. Besonders dann, wenn das Liebesspiel erregend und leidenschaftlich ist, wird der Druck der Zungenspitze auf den Anus immer unbeherrschter. Ein leichtes Eindringen in den hintersten Enddarmbereich lässt sich dann manchmal kaum verhindern.
Zu den möglichen Infektionen, die sich beim Rimming übertragen können, gehören nicht nur Chlamydien, Herpes und die unterschiedlichsten Pilzerkrankungen, sondern auch HIV, Shigella, Hepatitis A, Giardien (Darmparasiten), Amöben und Salmonellen. Die Bakterien und Viren, die ein Mensch im Darm mit sich trägt, werden zumeist gar nicht bemerkt, da sie keinerlei Symptome verspüren lassen. Das Risiko einer Übertragung ist allerdings nicht zu unterschätzen, da beim Rimming der direkte Kontakt von Zunge und Anus durchgeführt wird.
Wie Sie den Schutz vor Krankheitsübertragungen beim Rimming eindämmen können
Auf den ersten Blick erscheint es für Sie vielleicht schwierig, die Gefahr von Krankheitsübertragungen beim Rimming eindämmen zu können. Schließlich können Sie kein Kondom über die Zunge ziehen. Im Grunde gibt es aber einfache Möglichkeiten, die genau so gut funktionieren, wie ein Kondom und dieser Verhütungsmethode auch sehr ähnlich sind. In Apotheken, über das Internet und auch in manchen Drogerien können Sie sogenannte „Dental Dams“ kaufen, die im deutschsprachigen Raum auch „Lecktücher“ genannt werden.
Ein Dental Dam ist ein reißfestes Tuch, das speziell für den Oralverkehr entwickelt wurde. Es eignet sich daher nicht nur für die Verwendung beim Rimming, sondern auch für den „Cunnilingus“, dem Lecken der Vagina. Damit die angenehmen Gefühle beim Rimming durch das dünne Gummituch nicht auf der Strecke bleiben, können Sie den Anus mit einem Gleitgel auf Wasserbasis (zur Verwendung von Sextoys aus Latex) einstreichen und das Dental Dam dann direkt auf die eingegelte Anusregion legen.
Dental Dams sind, wie Kondome auch, nur für den einmaligen Gebrauch gedacht, und sollten nach der Verwendung entsorgt werden. Alternativ können Sie auch reißfeste Haushaltsfolie, aufgeschnittene Latexhandschuhe oder Kondome verwenden.
Bei allen vorbeugenden Maßnahmen steht zudem die körperliche Hygiene an erster Stelle. Vor dem Oralverkehr ist eine gründliche Reinigung mit einem Waschlappen und einer sanften Seife vor Vorteil, ebenso wie das Waschen der Hände.
In welcher Körperhaltung funktioniert Rimming am besten?
Die Stimulation des Analbereiches setzt immer ein gewisses Maß an Entspannung voraus. Damit der Genuss der oralen Liebesspiele möglichst intensiv ist, sollte auch beim Rimming eine entspannte Körperhaltung eingenommen werden. Am einfachsten ist hierfür die Rückenlage, mit angewinkelten Beinen, einem kleinen Kissen unter Kopf und Gesäß.
Eine Alternative zur Rückenlage ist die knieende Position, die dann von beiden Sexpartnern (hintereinander) eingenommen werden kann. Im BDSM- und Fetisch-Bereich ist das Facesitting die Stellung, welche die prickelnden Empfindungen bei dominant-devoten Sexspielen noch erhöhen kann.
Lecktechniken beim Rimming
Eigentlich können Sie sich beim Anilingus entspannen und ihrem eigenen Bauchgefühl folgen. Beginnen Sie mit kreisenden Leckbewegungen rund um den Anus, die sich dann immer mehr auf das Lustzentrum konzentrieren. Sie merken dann, wir Ihr Sexpartner oder Ihre Sexpartnerin auf das Zungenspiel reagiert. Stimmen Sie daher Ihre Lecktechnik beim Rimming auf die Reaktionen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin ab.
Bei der Verwendung von einem Lecktuch brauchen Sie keine Angst vor Infektionen haben und können Ihre Zungenspitze zur Stimulation des Schließmuskels verwenden, indem Sie diese immer wieder leicht hineinstoßen. Achten Sie darauf, dass die Leckbewegungen nicht eintönig werden. Kreisen Sie mit der Zungenspitze (mal mit und mal gegen den Uhrzeigersinn), lecken Sie dann von oben nach unten und zurück. Beobachten Sie ganz genau die körperlichen Reaktionen auf Ihr Zungenspiel.
Sie erkennen nicht nur am lustvollen Stöhnen, ob Ihre Zunge die Lustzentren perfekt getroffen hat, sondern auch an einer vollkommenen Entspannung. Der Anus verkrampft sofort, wenn ein körperlicher Reiz als unangenehm empfunden wird. Im Umkehrschluss können Sie mit Ihrer Zungenspitze einen vollkommen weichen, durchgängigen und entspannten Anus fühlen, wenn das Rimming als lustvoll und angenehm empfunden wird.
Wie Sie sich genau beim Anilingus verhalten, kann jeden Tag anders sein. Die Nervenreize werden nicht nur zu jeder Tageszeit anders empfunden, sondern auch an jedem Tag. Sie müssen sich daher immer wieder gekonnt auf Ihren Sexpartner einstellen und die Körper- und Lustsprache verstehen.
Bei einem eingespielten Paar können diese Zeichen einfacher empfunden werden, wie bei immer wieder neuen, wechselnden Geschlechtspartnern. In der Regel empfinden beide Sexpartner, aktiv und passiv, Lust beim Rimming.
Die risikofreie Alternative mit speziellem Sextoy – dem Rimming Analplug
Leben Sie alleine und haben keine Lust auf wechselnde Geschlechtspartner? Können Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin nicht zum Anilingus begeistern? Mögen Sie keine Dental Dams und möchten trotzdem keine gesundheitlichen Risiken eingehen?
Auch dann brauchen Sie auf lustvolles Rimming nicht verzichten. Es gibt nun einen Analplug mit Rimmingfunktion. Der vibrierende Plug besitzt Rotationsperlen im Schaft und kann über eine drahtlose Fernbedienung (bis zu 9 Meter Reichweite) oder direkt am Schaft eingestellt werden.
Das neuartige Sextoy wird einfach mit ein wenig Gleitgel (auf Wasserbasis) eingestrichen und eingeführt. Schon kann die lustvolle Verführung beginnen, ob alleine oder zu zweit. 5 Rotations- und 9 Vibrationsmodi stehen zur Auswahl, die bei dem akkubetriebenen Analplug auf Wunsch eingestellt werden können.
Die Ladung des integrierten Akkus erfolgt über ein USB-Kabel (Ladezeit ca. 2 Stunden), danach können Sie sich bis zu 1,5 Stunden verwöhnen lassen. Das Sextoy aus nahtlosem Silikon ist auch eine Bereicherung, wenn Sie sich leidenschaftlich gerne mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner mit Rimming verwöhnen.
