Kondome richtig benutzen

 

Kondom richtig anwenden

Kondom richtig anwenden

Kondome sind Schutz und Verhütung auf Abruf. Sicher kennen Sie die Situation: Sie verbringen eine heiße Nacht. Es kommt zu sexuellen Annäherungen und der Punkt, an dem Sie ein Kondom benutzen. Sie wollen es, Sie will es und zwischendurch der Cut. Denn bevor es zur Sache geht, müssen Sie an ein wichtiges Detail denken: Wie Sie das Kondom richtig aufziehen.

Gummi, Verhüterli, Überzieher, Pariser – für das Kondom gibt es viele Wortschöpfungen. Heute finden Sie eine breit gefächerte Auswahl an Präservativen für den Penis. Hauchdünn, mit Geschmack, Noppen, gefühlsecht, gelb, rot oder blau gefärbt, schützen sie vor ungewollter Vaterschaft und Geschlechtskrankheiten. Aber damit es Ihnen einen sicheren Schutz bietet, muss es die richtige Größe für Ihr bestes Stück haben.

Die richtige Kondomgröße und Form finden

Wenn Sie Kondome benutzen, muss es eng anliegen und sich angenehm anfühlen. Auch beim Geschlechtsverkehr darf es weder Zwicken oder im schlimmsten Fall platzen. Ein zu großes Präservativ kann schnell abrutschen, sich zurückrollen und Ihnen zum Verhängnis werden. Fällt es zu eng aus, drückt es und kann den Penis schlapp werden lassen.

Die richtige KondomgrößeDoch wie erkennen Sie, welche Kondomgröße Sie brauchen? Einfach ein Maßband um den steifen Hauptakteur legen und das Ergebnis durch zwei teilen. Denn es kommt nicht auf seine Länge an, sondern wie breit er ist, hätten Sie das gedacht? Durch die richtig Passform und Größe wird es Ihnen erleichtert, dass Sie das Kondom richtig aufziehen können.

Die Breite steht entweder auf dem Rücken oder an der Seite der Verpackung und ist mit Kingsize oder large angegeben. Brauchen Sie schmalere Lümmeltüten, achten Sie auf small oder slim.

Jeder Penis ist anders und damit einzigartig. Daher sollte die Form des Präservativs mit ihm übereinstimmen. Merken Sie, dass Ihre Größe an der Eichel zu eng ist, kann eines mit extragroßem Kopfteil weiterhelfen. Sollte es an der Peniswurzel zu eng sein, nehmen Sie eines, welches sich am Schaft weitet. Rutscht das Kondom, obwohl die Breite stimmt, muss es hinter der Eichel enger werden.

Solche Verhüterlis nennen sich anatomisch konturiert oder tailliert. Übrigens haben Noppen oder Rillen keinen Einfluss auf die Passform.

Typische Kondomfehler

Kondome online kaufenSchnell aufreißen, rausholen, überstreifen und fertig? Vorsicht: Wenn Sie im Feuer der Leidenschaft über das Gummi herfallen und es mit scharfen Nägeln aufreißen, haben Sie verloren. Auch eine Schere oder Piercings und Ringe können die dünne Latexhaut schnell beschädigen.

Viele Paare verwechseln im Eifer des Gefechts die Innen-und Außenseite des Kondoms. Sollte dies der Fall sein, drehen Sie es nicht um, sondern werfen Sie es weg. Bereits außen könnten sich die in Erregung ausgestoßenen sogenannten Lusttropfen befinden und Spermien enthalten und der Empfängnisschutz fällt aus. Auch bestimmte Fette und Öle im Gleitmittel, welche für ein reibungsloses Liebesspiel sorgen, schädigen das Kondom.

Geht es nicht ohne, verwenden Sie ein wasserlösliches Gleitgel, das für ausreichende Feuchtigkeit beim Sex sorgt. Ebenso hat das Verhütungsmittel ein Haltbarkeitsdatum. Deswegen schauen Sie beim Kauf und vor der Verwendung besser nach dem Ablaufdatum. Ältere Exemplare sollten Sie nicht mehr verwenden, da diese nach vier bis fünf Jahren brüchig werden.

Das Kondom richtig benutzen

Kondome richtig benutzen, ist leichter als Sie denken. Wichtig ist, dass Sie es erst kurz vor dem Verkehr über den erigierten Penis streifen. Öffnen Sie die Kondompackung vorsichtig an der Zackenkante und nehmen Sie es behutsam heraus. Nun pusten Sie sanft hinein, um zu prüfen, in welche Richtung er sich abrollen lässt.

Dann ziehen Sie die Vorhaut zurück – oftmals lassen sich Pariser schwer überziehen oder spannen an der Spitze. Dadurch kann ein erhöhtes Risiko für Verhütungspannen entstehen. Außerdem sind alle Männer an der Eichel am empfindlichsten. Wird sie von der Vorhaut verdeckt, empfinden Sie weniger Lust.

Danach drücken Sie den Zipfel, das Reservoir für das Ejakulat, zusammen, damit die Luft entweichen kann. Bleibt diese drin, kann beim Samenerguss Druck entstehen und das Gummi könnte reißen. Schließlich setzen Sie den Ring des Kondoms auf die Penisspitze und rollen es bis zur Peniswurzel hoch. Voilà – jetzt können Sie loslegen.

Verhütung nach dem Sex

Nach dem VerkehrAufpassen nach dem Sex? Wie Sie vor dem Höhenflug Kondome richtig benutzen, ist jetzt klar. Aber wie Sie nach der Liebesstunde damit umgehen ist ebenfalls wichtig. Womöglich passiert im Nachhinein das, was Sie vorher verhindern wollten, die Dame ist schwanger.

Nach dem Orgasmus sollten Sie den Penis sofort aus ihrer Sexpartnerin herausziehen. Sobald dieser erschlafft, rutscht das Kondom und Sperma kann auslaufen. Zu diesem Zweck halten Sie das Kondom am Penisansatz fest und ziehen sich vorsichtig zurück. Sonst bleibt es da, wo es vorher war und die Vorbereitungen waren am Schluss umsonst.

Vor der zweiten Runde sollten Sie sich gründlich den Penis und die Hände waschen und ein neues Kondom überziehen. Auch wenn Sie vom vaginalen um Analverkehr oder mehrmals die Stellungen wechseln, sollten Sie das Kondom tauschen. Kommen Sie nicht auf die Idee, es zweimal zu verwenden – spätestens nach neun Monaten rächt sich die Sparmaßnahme. Damit keine tote Hose aufkommt, machen Sie beispielsweise den Kondomwechsel gemeinsam zum aufregenden Vorspiel.