Die Vorteile des Kondoms liegen auf der Hand. Sie bieten Verhütung und Schutz auf Abruf. Kondome haben unter anderem den großen Vorteil, dass Sie nicht nur vor ungewollter Schwangerschaft schützen. Auch beim Schutz vor diversen bei Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten sind Kondome die erste Wahl. So sollten beim sogenannten One-Night-Stand oder bei wechselnden Sexualpartnern unbedingt ein Kondom benutzt werden. Aber auch bei der Unverträglichkeit der Pille ist das Kondom eine sehr gute Alternative. Ein weiterer Vorteil von Kondomen ist, dass sie keine medizinischen Nebenwirkungen haben. Die meisten Kondome sind aus Latex hergestellt. Latex Allergiker sollten daher zu latexfreien Kondomen greifen.
Kondom auf Beschädigung überprüfen
Vor der Anwendung sollte die Überprüfung auf Unversehrtheit des Kondoms stehen. Jedes Kondom wird mit etwas Luft verpackt. Hiermit ist natürlich nicht die Kondomschachtel gemeint, sondern die Einzelverpackung des verschweißten Kondoms. Ist in der Kondomschutzverpackung keine Luft mehr, so hat die Verpackung wahrscheinlich eine Beschädigung und das Kondom sollte nicht mehr verwendet werden.
Das erste Mal mit Kondom
Wenn Sie das erste Mal ein Kondom verwenden, empfiehlt sich vorher eine „Trockenübung“ ohne den Partner oder die Partnerin. Das Überziehen des Kondoms wird oftmals im Liebesspiel als Unterbrechung wahrgenommen. Mit etwas Übung lässt sich ein Kondom aber schnell überstreifen.
Kondom richtig überziehen
Jede Kondomhülle hat einen gezackten Rand. Dadurch lässt sich die Hülle schnell öffnen und das Kondom kann entnommen werden. Nun muss die richtige Abrollrichtung des Kondoms gefunden werden. Das sogenannte Reservoir des Kondoms zeigt Ihnen die richtige Abrollrichtung an. Das Reservoir ist der kleine „Zipfel“ des Kondoms. Es ist quasi der Sammelbehälter für das Ejakulat. Entgegengesetzt des Reservoirs lässt sich das Kondom abrollen. Haben Sie die richtige Richtung gefunden, setzen Sie das Kondom entsprechend auf der Eichel auf. Drücken Sie das Reservoir zusammen. Dort sollte sich keine Luft befinden. Nun streifen Sie einfach das Kondom in Richtung des Penisansatzes runter. Rollen Sie das Kondom komplett bis zum Penisansatz ab. Halten Sie dabei das Kondom weiterhin oben fest. Das Abrollen sollte leicht gehen. Nun sollte das Kondom richtig sitzen und der Liebesakt kann intensiviert werden. Geht das Abrollen schwer von der Hand, haben Sie eventuell eine falsche Passform oder Größe gewählt.
Nach dem Samenerguss schwillt das Glied mehr oder weniger schnell ab. Halten Sie daher das Kondom beim Rausziehen am Penisansatz fest. Achten Sie darauf, dass es auch beim Abnehmen des Kondoms zu keinem Kontakt des Ejakulats mit der Scheide kommt.
Typische Anwendungsfehler bei Kondomen
Beliebter Fehler ist das Öffnen der Kondomverpackung mit einem spitzen Gegenstand. Hierbei kann es schnell zu einer Beschädigung des Kondoms kommen. Auch das Aufreißen mit den Zähnen sollte man unterlassen. Kondomverpackungen haben immer eine Sollbruchstelle bzw. Sollaufrissstelle. Das Öffnen sollte daher leicht möglich sein.
Benutzen Sie ein Kondom immer nur einmal. Benutzen Sie auch keine Kondome übereinander. Doppelt hält hierbei nicht besser. Im Gegenteil. Die Kondome können dadurch beschädigt werden. Wenn Sie extra auf Nummer sicher gehen wollen, verwenden Sie extra dicke Kondome. Verwenden Sie Kondome, die Ihrer Penisgröße entsprechen. Haben Sie beispielsweise ein schmales Glied, greifen Sie zu schlanken Kondomen. My.Size beispielsweise bietet Kondome in verschiedenen Durchmessern an. Ihre Penisgröße können Sie schnell selbst ermitteln. Standardkondome haben einen Durchmesser von 52 mm.
Rollen Sie das Kondom nicht vorher ab, um es zu überprüfen.
Haltbarkeit von Kondomen
Kondome haben eine Haltbarkeit von bis zu 4 Jahren. Die Haltbarkeit sollte auf jedem Kondom eingedruckt sein. Bei falscher Lagerung (z.B. zu warme Lagerung) kann die Haltbarkeit reduziert werden. Achten Sie zudem darauf, dass das Kondom nicht mit Fett, Cremes oder gewöhnlichem Öl in Berührung kommt. Diese können das Kondom porös machen. Bei sexuellen Gleitmitteln und Massageölen wird die Kondomfreundlichkeit in der Regel mit in der Produktbeschreibung angegeben.